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Testspiel: FCA hat zu kämpfen

Testspiel

FCA hat zu kämpfen

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    Fußball-Testspiele haben sehr oft nur eine begrenzte Aussagekraft. Mal werden eine ganze Reihe von Stammspielern geschont, mal schalten die Akteure selbst den einen oder anderen Gang nach unten. Ab und an probieren die Trainer ihre Spieler auf einer für sie ungewohnten Position aus.

    Den einen oder anderen dieser Gründe kann auch der FC Augsburg anführen. Denn eine Woche vor dem Rückrundenauftakt am kommenden Samstag bei Borussia Dortmund siegte der Tabellenachte der Bundesliga im bayerischen Derby bei der SpVgg Greuther Fürth zwar mit 2:0, doch so richtig überzeugend konnten die Gäste an diesem zunächst sonnigen, später allerdings bitterkalten Nachmittag im Frankenland über weite Strecken nicht.

    Egal, ein gutes Pferd springt offenbar tatsächlich nur so hoch, wie es muss. Die Augsburger gingen als Sieger vom Feld, ihre Vorbereitungsspielbilanz ist mit insgesamt drei Siegen makellos. Beim FCA wurde Blitztransfer Dong-Won Ji wie angekündigt wegen einer Oberschenkelprellung geschont, Ronny Philp, Daniel Baier und Jeong-Ho Hong machte der Rücken zu schaffen. Auch der an muskulären Problemen laborierende Jan Moravek war im Ronhof nicht dabei.

    Dafür gab Dominik Kohr sein Debüt bei den Schwaben, Markus Weinzierl hatte ihn in der Startelf nominiert. Der ehemalige Leverkusener agierte zunächst mit Kevin Vogt im defensiven Mittelfeld, später als rechter Verteidiger und bot eine insgesamt sehr ordentliche Leistung. Der 19-Jährige zeigte sich nach der Partie mit seiner Premiere zwar zufrieden, gab das Lob allerdings gleich an seine neuen Teamkollegen weiter. „Sie haben es mir sehr leicht gemacht und mir von Beginn an geholfen“, erklärte der Nachwuchskicker.

    Seine Mannschaft kontrollierte zwar in der Anfangsphase Ball und Gegner, doch nach vorne lief beim FCA kaum etwas zusammen. Bis zur 26. Minute. Da wurde mal schnell in die Spitze gespielt, Vogt bediente André Hahn und dessen Schuss lenkte der Fürther Daniel Brosinski ins eigene Netz – 0:1. Doch der Tabellenzweite der zweiten Bundesliga ließ sich dadurch nicht sonderlich beeindrucken, profitierte von unnötigen Ballverlusten der Gäste und erspielte sich einige sehr gute Einschussmöglichkeiten. Doch die Fürther trafen nicht, scheiterten an ihrer Abschlussschwäche oder am FCA-Keeper Marwin Hitz.

    Nach der Pause brachte Trainer Markus Weinzierl sechs Neue auf den Platz. Doch konzentrierter wurden die Aktionen des Bundesligisten im altehrwürdigen Ronhof zunächst trotzdem nicht. Nur gut, dass sich die eingewechselten Dominik Reinhardt und Alex Manninger in der einen oder anderen brenzligen Situation hellwach zeigten und den Ausgleich verhinderten.

    Es dauerte bis zur 69. Minute, ehe der FCA wieder mal gefährlich im Fürther Strafraum auftauchte, doch Arkadiusz Milik jagte das präzise Zuspiel von Matthias Ostrzolek über den Kasten. Immerhin, effektiv war der FCA an diesem Nachmittag. Der ehemalige Nürnberger Alexander Esswein erhöhte in der 86. Minute auf 2:0, was von den Fürther Fans mit einem gellenden Pfeifkonzert quittiert wurde. Für Esswein und seine Kollegen waren diese Missfallensbekundungen allerdings nur eine Randnotiz. Ihre Konzentration richtete sich bereits auf den kommenden Samstag. Da wird es in Dortmund ernst.

    FCA Hitz (46. Manninger)- Verhaegh (46. Milik), Callsen-Bracker (46. Reinhardt), Klavan (76. Ottl), Ostrzolek, – Kohr (76. Framberger), Vogt (76. Uhde) – Hahn (46. Esswein), Altintop (46. Holzhauser), Werner (76. Thommy) – Bobadilla (46. Mölders) Tore 0:1 Brosinski (26./Eigentor), 0:2 Esswein (86.) SR Badstübner (Windsbach) Zuschauer 1145

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