Wenn der FC Augsburg nächste Woche am Donnerstag in Bilbao seine Europa-League-Premiere feiert, dann wird Sascha Mölders nicht dabei sein. Der Bundesligist nominierte den Stürmer nicht für die Gruppenphase der Europa League. Am 1. September (24 Uhr) hatte der Verein die Liste bei der Uefa vorlegen müssen. Vor kurzem veröffentlichte die Uefa nun die Liste auf ihrer Homepage.
Mölders fehlte darauf. Eine herbe Enttäuschung für den Stürmer, der mit seiner Ausbootung für den internationalen Wettbewerb wohl nicht gerechnet hat. Aber vielleicht war es schon ein Indiz, dass ihm nach einer guten Vorbereitung bisher noch nicht der Sprung in die Startelf gelungen war. In den vergangenen drei Punktspielen war er dreimal eingewechselt worden.
Dass Trainer Markus Weinzierl und Manager Stefan Reuter Halil Altintop, Alexander Esswein, Dong-Won Ji, Tim Matavz, Raúl Bobadilla und Caiuby den Vorzug gaben, wird in den sozialen Netzwerken heftig diskutiert.
Maximal 25 Spieler darf der FC Augsburg laut Uefa-Reglement für die Gruppenphase melden. Doch es gibt Einschränkungen. Unter den Profis müssen acht lokal ausgebildete Spieler sein. Diese sind in zwei Kategorien aufgeteilt: „Vom Verein ausgebildet“ und „vom Verband ausgebildet“.
Erstgenannter ist ein Spieler, der zwischen seinem 15. und seinem 21. Lebensjahr für drei Spielzeiten bei seinem aktuellen Verein registriert war. Zweitgenannter ist ein Spieler, der zwischen seinem 15. und seinem 21. Lebensjahr für drei Spielzeiten bei einem oder mehreren Vereinen innerhalb des Deutschen Fußball Bundes registriert war.
Von den acht lokal ausgebildeten Spielern müssen vier vom Verein ausgebildet sein. Da der FCA mit Torhüter Ioannis Gelios und Tim Rieder nur zwei Spieler nominieren konnte, die das Kriterium erfüllen, darf der FCA nur 23 Spieler melden.
So wurden neben Mölders auch noch die Langzeitverletzten Shawn Parker (Kreuzbandriss) und Daniel Opare (Muskelverletzung) und Rekonvaleszent Jan Moravek nicht berücksichtigt. Ganz muss Mölders die Hoffnung auf eine Europa-League-Teilnahme noch nicht aufgeben. Nach der Gruppenphase dürfen drei Spieler für die K.-o.-Phase nachgemeldet werden. (ötz)