Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Schach: Ein illustres Feld

Schach

Ein illustres Feld

    • |

    Vor genau 33 Jahren starteten am 27.12.1984 die internationalen Augsburger Schachturniere, die seither fast in jährlichem Turnus stattfinden. Beim nunmehr 30. Meisterturnier gibt es gleichwohl eine Premiere! Unter den 139 männlichen und zehn weiblichen Schachspielern aus etwa vierzig Mitgliedsföderationen des Schachweltverbandes FIDE war noch nie ein blinder Spieler! Hans Jagdhuber vom Schwabenligisten Schachklub Rochade Augsburg ist mehrfacher bayerischer Meister im Turnier- und Schnellschach und hat bei den Senioren auch schon den Deutschen Meistertitel errungen.

    Er ist nicht nur der erste blinde Schachspieler, sondern gleichzeitig der insgesamt 150. Spieler, der bei den internationalen Augsburger Meisterturnieren seine Visitenkarte abgibt. Jagdhuber hat sein eigenes kleines Schachbrett dabei und seine weißen Figuren sind zum Fühlen mit einem Metallstift ausgezeichnet. Sein Gegenspieler muss dann seinen Spielzug ziehen. Ansonsten ist ohnehin wieder ein illustres Feld am Start. Wie der Großmeister Eduard Rozentalis aus Litauen. Dreimal hat Rozentalis dieses Turnier, das am heutigen Mittwoch (13 Uhr) im Hotel Ibis am Königsplatz beginnt, schon gewonnen. Ein weiterer Großmeister ist Michael Prusikin, der im Jahr 2013 auch zum besten deutschen Schachtrainer gewählt wurde. Das Turnier wird doppelrundig gespielt und geht über zehn Runden. Täglich wird ab 13 Uhr gespielt. Lediglich mit einer Ausnahme. Am Silvestertag sitzen die Spieler bereits ab 10 Uhr an ihren Brettern. Am gestrigen Abend wurde die erste Runde wie folgt ausgelost:

    Fedorovsky – Strugnell; Prusikin – Stankovic; Rozentalis – Arnaudov

    Lochte – Bilchinski; Schmittdiel – Kukov; Mack – Jagdhuber (jpm)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden