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DJK Lechhausen: „Der Trainer war nie ein Thema“

DJK Lechhausen

„Der Trainer war nie ein Thema“

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    Lechhausen Eigentlich kann man sich die Fußball-Abteilung der DJK Lechhausen ohne Egon Landgraf gar nicht vorstellen. Seit 1957 gehört Landgraf praktisch zum Vereinsinventar. Vom Spieler zum Funktionär – was für ihn auch immer gleichbedeutend mit „Mädchen für alles“ war. Doch in den vergangenen Jahre lief es überhaupt nicht mehr bei den Fußballern der DJK. Zuletzt stieg der Verein in die Kreisliga ab. So tief unten war der Klub seit ewigen Zeiten nicht mehr.

    „Ich weiß nicht, wann wir zuletzt in der Kreisliga gespielt haben. Damals war das ja noch die A-Klasse“, meint der mittlerweile 75-Jährige. Nach der Vereinschronik im Jahr 1990. Damals schaffte der Verein dann mit Spielertrainer Alexander Eppinger den Aufstieg in die Bezirksliga. Mit dem aktuellen Abstieg hat Landgraf schon längst seinen Frieden geschlossen: „Das war einfach ein notwendiger Schritt. Wir haben drei Jahre um den Klassenerhalt gespielt. Jetzt fangen wir wieder von vorne an und wollen wieder Fuß fassen.“

    Die vergangene Spielzeit war für Landgraf auch zu desaströs. Ein Spielerquartett wollte sogar Trainer Lubos Cerny stürzen. „Entweder er geht oder wir“, stellten diese ihre Forderung an den 2. Vorstand der DJK. Landgraf musste nicht lange überlegen. Deshalb hat sich der Verein mittlerweile von diesen Spielern getrennt. „Für mich war Cerny nie ein Thema. Ich kenne kaum einen, der so engagiert und akribisch arbeitet“, stellt Landgraf dem Trainer ein erstklassiges Zeugnis aus. Dabei wäre Lubos Cerny der DJK entgegen gekommen. „Ich habe Egon angeboten, dass ich aufhöre, wenn er der Meinung ist, dass dies dem Verein weiterhelfen würde“, sagt Cerny.

    Spieler haben keinen Charakter gezeigt

    Auch für den Trainer war es eine schwere Saison. Er gesteht dabei selbst einen Fehler ein: „Ich hätte von Anfang an etwas härter durchgreifen sollen. Es haben einige Spieler keinen Charakter gezeigt und sich – auch gegenüber dem Verein – unglaublich schlecht verhalten.“

    Doch Cerny hat diese Saison abgehakt. Im Verein schaut man nach vorne. Dass die DJK mit der Favoritenrolle leben muss, ist auch Cerny klar: „Wir sind zwar ungern in dieser Rolle, aber wenn das so ist, können wir es nicht ändern.“

    Zumal die DJK von der Auflösung des BCA Oberhausen in der Bezirksliga profitiert hat. Denn mit Holger Eweka, Benni Reinhardt, Edin Ganibegovic und Elias Gök kamen vier Spieler vom BCA. Außerdem hat die DJK noch Torwart Kücükkaya vom Bezirksligisten Türkspor verpflichtet.

    Egon Landgraf nimmt zwar noch nicht das Wort Wiederaufstieg in den Mund, aber er geht die Kreisliga offensiv an: „Wir wollen schon ein gewichtiges Wort mitsprechen. Ich denke schon, dass unsere Mannschaft Potenzial besitzt.“ Allerdings hat Landgraf noch „keine Vorstellung“, was die DJK dort erwartet: „Ich kenne mich da wirklich nicht so aus. Ich weiß aber, dass der TSV Göggingen auch eine sehr starke Mannschaft hat. Wer noch alles mit vorne dabei sein wird, muss sich zeigen.“ Auch Cerny freut sich über den Neuanfang: „Wenn man einmal im Keller landet, dann darf man auch mal wieder in einen Aufzug steigen“, ist er überzeugt. Am 2. Juli bittet der Coach zur ersten Trainingseinheit. Am 6. Juli ist dann bereits das erste Testspiel zuhause gegen den BC Rinnenthal.

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