Es ist Sommer, aber keine Pause im Curt-Frenzel-Stadion (CFS). Am Wochenende bestreiten die Skaterhockeyspieler ihre Partien der Lech Coast Hockey League (LCHL). „Aber das ist nur so lange möglich, wie es die Bauarbeiten in der Arena zulassen“, sagt Robert Zenner, der Leiter des städtischen Sportamtes. Ende Mai wird die alte Beleuchtung entfernt und eine finnische Firma beginnt mit dem Einbau der neuen LED-Lampen im Stadion.
„Für das Unternehmen ist das ein Vorzeigeprojekt auf dem deutschen Markt“, betont Wolfgang Tanzer, der den Gesamtumbau bei der Augsburger Gesellschaft für Stadtentwicklung (AGS) abwickelt. Rund 400 000 Euro kostet laut Tanzer die energiesparende Beleuchtung, ein großer Teil davon wird durch einen Zuschuss des Umweltministeriums abgedeckt. Das neue Licht entspricht den Anforderungen der Fernsehsender, die Spiele der Panther übertragen. Sportamtsleiter Zenner will bei dem finnischen Hersteller zusätzlich erkunden, was Nachbesserungen, wie eine Ausleuchtung der Treppenaufgänge, kosten würden.
Denn das Sportamt hat bereits Anfragen von Veranstaltern, die gerne Konzerte im CFS organisieren würden. „Die Halle ist aber bislang nur für den Eissport und nicht als Mehrzweckhalle ausgewiesen“, so Zenner. Einzelgenehmigungen für andere Vorhaben wird es nur geben, wenn dafür nötige Sicherheitsauflagen erfüllt werden. Dazu gehört eine Notbeleuchtung der Aufgänge bei abgedunkelter Halle.
Wenn die Panther im August ihre Vorbereitung auf Eis beginnen, sollen die neuen Strahler montiert und auch der Ausbau der Kioske abgeschlossen sein. Für die Räume im Stadiongebäude hinter dem Pantherklub, die bislang noch im Rohbauzustand sind, werden derzeit Ausbaupläne entwickelt.
Diese Woche endet die Ausschreibung für die neue Eisanlage der Bahn zwei. Das Areal an der Nordseite des Stadions, in der heißen Umbauphase als Lagerfläche für Baumaterial zweckentfremdet, soll bis Ende Oktober wieder zur vollfunktionsfähigen Eisbahn mit Bande und Beleuchtung für den Breitensport sowie öffentlichen Lauf werden. „Es wird vorerst eine abgespeckte Lösung sein, um Kosten zu sparen, bis über den weiteren Ausbau entschieden ist“, so Zenner. Die Nutzer wünschen sich eine Überdachung der Bahn.
Noch nicht abschließend geklärt ist, wie die Wünsche der Anwohner, die weitere Baumfällaktionen an dem Wall an der Senkelbachstraße ablehnen, und das Sicherheitsbedürfnis für die Eissporttreibenden beim Zugang zur Halle in Einklang zu bringen sind. Es muss Platz geschaffen werden für Schulbusse und die Fahrzeuge der Eltern, die ihre Kinder zum Training bringen.

Nach den vielen negativen Schlagzeilen in der Umbauphase soll das CFS künftig vor allem positiv erwähnt werden. „Wir wollen unser schönes Stadion auch in größerem Rahmen präsentieren“, könnte sich Sportamtsleiter Zenner Eishockey-Länderspiele und Eiskunstlaufveranstaltungen in der Arena vorstellen. „Wenn der Umbau abgeschlossen ist, werden sicher die entsprechenden Anfragen kommen.“