In einem tollen Rückspiel siegten sie nach dem 34:32-Auswärtssieg deutlich mit 39:32 (23:14) über den Pokalsieger HC Leipzig.
Für Chef-Trainer Herbert Müller war die Meisterschaft mit der jungen Mannschaft daher nicht nur "die Krönung einer sensationellen Saison", sondern vor allem "der Triumph einer echten Mannschaft". Jede seiner Spielerinnen bedachte der 45-Jährige mit einem Küsschen. Es war die insgesamt sechste Hallen-Meisterschaft für Nürnberg, die für Müller "die schönste ist, weil sie am schwersten war". Mit im Kader des FCN dabei war die 22-jährige Alexandra Kubasta, die zu ihrer Freude auch den letzten Treffer des Spieles zum Triumph ihrer Mannschaft beisteuern konnte. Alexandra Kubasta hatte das Handballspielen bei der TSG Augsburg in Lechhausen gelernt, wo sie acht Jahre lang von ihrem Vater Willi trainiert und betreut wurde. Mit ihren TSG-Mannschaften konnte die bayerische Jugendauswahlspielerin in dieser Zeit etliche schwäbische Titel und zwei bayerische B-Jugend-Meisterschaften erringen. Über die Stationen TSV Haunstetten, mit dem sie zwei weitere Bayern-Titel und eine süddeutsche Vizemeisterschaft gewinnen konnte, und Quelle Fürth landete sie in der Regionalliga beim FC Nürnberg. Dort stieg Alexandra Kubasta vor Jahresfrist in den Bundesliga-Kader auf.
Sie durfte sogar in den Spielen der Champions League mit dabei sein. Höhepunkt ihrer Handballkarriere waren nun die Final Four in Riesa im Pokal, wo sie sich ebenfalls in die Torschützenliste eintragen konnte und mit dem "Club" im Endspiel den Leipzigern unterlag sowie das Rückspiel der Finalpunktrunde in Nürnberg, das vor 1800 Fans mit dem traumhaften Titelgewinn für die Franken endete. (AZ/pm)