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Augsburg: Zwangsprostitution: Polizei nimmt Menschenhändler fest

Augsburg

Zwangsprostitution: Polizei nimmt Menschenhändler fest

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    In Augsburg gelang der Kripo ein Schlag gegen mutmaßliche Menschenhändler. Die sollen zwei Frauen aus Ungarn nach Augsburg verschleppt haben.
    In Augsburg gelang der Kripo ein Schlag gegen mutmaßliche Menschenhändler. Die sollen zwei Frauen aus Ungarn nach Augsburg verschleppt haben. Foto: Symbolbild,dpa

    Prostituierte und Prostitution in Augsburg

    In Augsburg arbeiten laut Kripo rund 600 Prostituierte.

    Die Zahl ist nach dem Verbot des Straßenstrichs in Augsburg vor knapp zwei Jahren leicht gesunken.

    Rund 90 Prozent der Frauen kommen aus dem Ausland, die meisten aus Osteuropa.

    Sie bleiben in der Regel nur einige Zeit in der Stadt und ziehen dann weiter.

    Es gibt in Augsburg ein gutes Dutzend Bordelle und etwa 130 Bordellwohnungen.

    Prostitution wurde 2002 durch ein Gesetz in Deutschland grundsätzlich erlaubt. Verboten ist zwar Ausbeutung von Prostituierten – für die Polizei ist das aber oft schwer nachweisbar.

    Anfang Dezember 2012 wurde der Augsburger Kripo erneut ein Fall von Menschenhandel auf dem Straßenstrich in Augsburg bekannt. Dies berichtet die Polizei. Zwei 19 und 22 Jahre alte ungarische Frauen sollen demnach wenige Tage zuvor von zwei ungarischen Staatsangehörigen aus ihrem Heimatland nach Augsburg gebracht und dort zur Prostitution gezwungen worden sein. Der 48-jährige Hauptverdächtige soll die Frauen zunächst in einer Pension untergebracht haben und sie tags darauf in das Industriegebiet nach Lechhausen gefahren haben, wo sie laut Polizei der Straßenprostitution nachgehen mussten. Der Mann überwachte demnach dabei die Tätigkeit der Frauen und nahm ihnen den gesamten Freierlohn ab.

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