Für Richard Greiner war es ein fließender Übergang vom Klassenzimmer ins Bürgermeisterbüro. Der Gymnasiallehrer übernahm ein halbes Jahr vor den Wahlen kommissarisch die Geschäfte der Stadt Neusäß. Vorgänger Hansjörg Durz war für die CSU in den Bundestag gewählt worden, Greiner sprang als Vize in die Bresche, arbeitete aber parallel in der Schule weiter. Nachdem die Neusässer den CSU-Politiker im März mit 61 Prozent zum Stadtoberhaupt wählten, hängte er den Lehrerjob, den er „wahnsinnig gern“ gemacht hat, an den Nagel. Den Wechsel habe er keine Minute bereut. „Ich habe ein neues Kapitel aufgeschlagen.“
Neusäß