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Allerheiligen
03.11.2014

Widerstand bis in den Tod

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten – lud zur Gedenkveranstaltung auf den Westfriedhof. Rund 120 Augsburger kamen.
Foto: Ruth Plössel

Nicht nur Anna Weichenberger wurde von den Nationalsozialisten ermordet. Welche Schicksale sich hinter einem Monument und 32 Grabplatten verbergen

Anna Weichenberger war Spinnerin in der Augsburger Kammgarnspinnerei. Sie war aber auch Widerstandskämpferin gegen Hitler und die Nationalsozialisten. Anna Weichenberger arbeitete ab 1932 für die Untergrundorganisation Rote Hilfe. Sie kümmerte sich um Angehörige verhafteter KPD-Mitglieder. 1936 wurden ihre 70 Helfer verhaftet. Weichenberger selbst wurde wegen Beihilfe zum Hochverrat verurteilt und starb im KZ Ravensbrück.

An Allerheiligen erinnerte Maria Bertram vom Augsburger Frauengeschichtskreis an sie. Anna Weichenberger (1909 bis 1942) ist eine der ermordeten Widerstandskämpfer und Opfer der Nationalsozialisten, an die die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) – zu Beginn der Augsburger Friedenswochen erinnerte. 120 Augsburger, darunter Politiker von SPD, Grünen und Linken, Gewerkschafter und Friedensinitiativen folgten der Einladung. Wie jedes Jahr zu Allerheiligen gingen die Teilnehmer schweigend zum Ehrenhain des Westfriedhofs. Ein dreiteiliges Steinmonument erinnert hier an 235 ermordete Augsburger. In den Rasen eingelassen sind zudem 32 Grabplatten mit den Namen von Zwangsarbeitern – unter anderem der Messerschmidt-Werke, die im Außenlager des KZ Dachau in Haunstetten ums Leben kamen. Sie stammten aus Italien, Frankreich, Polen, aus der Tschechoslowakei und aus Ungarn. Die meisten waren Jugendliche. Wie die verwitterten Daten zeigen, wurden viele von ihnen nicht einmal 18 Jahre alt.

Die Bundesvorsitzende der VVN, Cornelia Kerth aus Hamburg, betonte, dass die Steintafeln die Erinnerung an die 55 Millionen Opfer des Holocaust und des Zweiten Weltkrieges wach halten. „Grundlage dieser Verbrechen war der Faschismus, dessen Quellen wir bis heute nicht austrocknen konnten“, erklärte sie. Sie erinnerte unter anderem an die Mordserie des NSU und die rechtsextremistischen Ausschreitungen kürzlich in Köln. Beides zeige, dass antifaschistisches Engagement noch einen langen Atem brauche und dicke Bretter zu bohren habe. An Anna Weichenbergers Schicksal sollen in Zukunft sogenannte Stolpersteine erinnern, sagte Maria Bertram. Sie sollen vor ihrem ehemaligen Wohnhaus in der Hermannstraße 1 in den Boden eingelassen werden.

Das Programm der Augsburger Friedenswochen (1.11.-3.12.2014, augsburger-friedensinitiative.de) widmet sich in Vorträgen und Diskussionen der Medienkritik, den Konflikten in der Ukraine, in Nahost und Mali. Afrika und der Erste Weltkrieg werden ebenso bearbeitet wie deutsche Waffenexporte und die Folgen der „Arabellion“. Die Pädagogin Sumaya Farhat Naser aus Ramallah/Gaza, Trägerin des Augsburger Friedenspreises 2000, wird einen Vortrag über die Entwicklungen im Gazastreifen halten.

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