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Augsburg: Walther Seinsch wird Ehrenbürger

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Walther Seinsch wird Ehrenbürger

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    Ex-FCA-Präsident Walther Seinsch wird Augsburger Ehrenbürger.
    Ex-FCA-Präsident Walther Seinsch wird Augsburger Ehrenbürger. Foto: Fred Schöllhorn

    Der Geschäftsmann und langjährige FCA-Präsident Walther Seinsch wird Ehrenbürger der Stadt Augsburg. Darauf hat sich der Stadtrat nach Informationen unserer Zeitung am Donnerstagabend einstimmig hinter verschlossenen verständigt. Gewürdigt wird nicht allein das Wirken des 73-Jährigen für den FCA, dessen steiler sportlicher Aufstieg eng mit dem Namen Seinsch verbunden ist. Die Stadträte sehen auch das große soziale Engagement Seinschs, das sich in der Stiftung Erinnerung und der jährlichen Verleihung des Marion-Samuel-Preises zeigt.

    Oberbürgermeister Kurt Gribl hatte das Thema kurzfristig in die Tagesordnung der nichtöffentlichen Sitzung aufgenommen. Vorangegangen war eine Information im Ältestenrat, in dem die Vorsitzenden der Rathausfraktionen vertreten sind. Das Vorgehen war insofern abgestimmt.

    Walther Seinsch wird die Auszeichnung annehmen

    Walther Seinsch, der in Münster/Westfalen und Lindau lebt, weiß von der Auszeichnung, die ihm die Stadt zuteilwerden lässt. Er wird sie annehmen, das ist sicher. Normalerweise wird die Diskussion, ob jemand die Ehrenbürgerwürde erhält, diskret hinter den Kulissen behandelt. Zum einen gilt es im Kreis der politischen Entscheider abzuklären, ob die vorgeschlagene Person sich für die Ehrung eignet. Zum anderen soll der Geehrte vertrauensvoll eingebunden sein. Im Fall von Seinsch sah das anders aus. Die Fraktion Pro Augsburg hatte einen öffentlichen Antrag gestellt, Seinsch zum Ehrenbürger zu machen. Später wurde bekannt, dass bereits zuvor Privatpersonen mit diesem Wunsch an Oberbürgermeister Kurt Gribl herangetreten waren. Weder Gribl noch Seinsch hatten sich Mitte letzter Woche zu dem Thema geäußert, sie lehnten eine öffentliche Debatte darüber ab. Bekannt war, dass es ein Telefonat der beiden gegeben hat.

    Walther Seinsch gilt als Mensch mit Ecken und Kanten

    Dem Vernehmen nach erzielten Gribl und Seinsch Übereinkunft, dass der langjährige FCA-Präsident die Ehrung nicht ausschlagen wird. Seinsch gilt als Mensch mit Ecken und Kanten. Daher hatten Beobachter spekuliert, er könnte die Ehrenbürgerwürde ablehnen. Wie es aus Kreisen des Ältestenrats heißt, berichtete Gribl in diesem Gremium über das Gesprächsergebnis. Zustimmung seitens der Politik für die Auszeichnung wurde signalisiert. Der offizielle Schritt wurde am Donnerstagabend im Stadtrat gemacht. Der Termin für die Ehrung ist noch nicht bekannt. Seinsch ist der vierte lebende Ehrenbürger der Stadt. Die Alt-Oberbürgermeister Hans Breuer (seit 1991) und Peter Menacher (seit 2003) sowie der Bankier und Mäzen Kurt f. Viermetz (seit 2004) tragen diesen Titel.

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