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Stadtwerke: Bakterienbelastete Wasserzähler eingebaut?
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Der Versorger tauscht vorsorglich 800 Geräte aus, die in den vergangenen Wochen installiert wurden. Bei Zählern im Lager fanden sich Spuren der Keime
Die Stadtwerke Augsburg tauschen vorsorglich rund 800 Wasserzähler aus, die in den vergangenen sechs bis acht Wochen bei Kunden installiert worden sind. Nachdem bei Stichproben-Kontrollen von fabrikneuen Wasserzählern in Hamburg, Berlin und Köln eine Belastung einzelner Geräte mit dem „Pfützenbakterium“ Pseudomonas aeruginosa festgestellt wurde, reagieren die Stadtwerke.
Pseudomonas aeruginosa ist ein Bakterium, das sich in feuchter Umgebung fast überall in der Umwelt befindet. Für gesunde Menschen ist es in der Regel unbedenklich. Besondere Maßnahmen seien darum nicht nötig, so die Stadtwerke. Betroffene könnten die Wasserhähne einige Minuten öffnen, um die Leitungen durchzuspülen, so die Stadtwerke. Ausnahme: Menschen mit geschwächter Abwehrfunktion, bei denen zuletzt ein Zähler installiert wurde, sollten das Wasser aus dem Hahn vorläufig nicht trinken. Hier könnte das Bakterium Entzündungen auslösen.
Bis auf weiteres haben die Stadtwerke den Einbau fabrikneuer Wasserzähler im Netz gestoppt. Eine Überprüfung der Geräte aus den Liefer-Chargen der letzten Wochen hat ergeben, dass auch einzelne Geräte im Lager der Stadtwerke Spuren des Bakteriums aufwiesen.
Um jedes Risiko auszuschließen, entfernen die Stadtwerke alle 800 Zähler. Bereits heute werden die Zähler in sieben Kindertagesstätten entfernt. Man gehe davon aus, dass nur ein geringer Teil der installierten Zähler auch tatsächlich belastet ist, so die Stadtwerke. Das Vorgehen ist mit dem Gesundheitsamt abgestimmt.
Im Lauf des Tages wollen die Stadtwerke auf ihrer Homepage www.sw-augsburg.de einen Service einrichten, mit dem Kunden prüfen können, ob ihr Zähler zu denen gehört, die getauscht werden. (skro)
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