Über die Motive des alleinstehenden Mannes, der am Mittwoch den Augsburger Stadtteil Spickel in Aufregung versetzt hat, schweigt die Polizei bisher. Der 36-Jährige hatte behauptet, in seiner Wohnung sei ein Sprengsatz deponiert - tatsächlich fanden Experten aber nichts. Nachbarn berichten, dass der Mann regelmäßig wegen psychischer Probleme das Bezirkskrankenhaus besucht habe und auch Medikamente nehme. Polizeisprecher Manfred Gottschalk wollte das nicht bestätigen. Der Mann sei aber „offensichtlich psychisch angeschlagen“, so Gottschalk. Der 36-Jährige sei schon vorher aufgefallen, erzählen Anwohner übereinstimmend. Unter anderem habe er im vergangenen Jahr mehrere Plastikteile auf seinem Balkon angezündet. „Die Flammen sind bis in den zweiten Stock hochgeschlagen“, erzählt eine Nachbarin. „Das war schon sehr gefährlich.“
Augsburg