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Augsburg: Radikaler Protest gegen Frontex schlägt Wellen

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Radikaler Protest gegen Frontex schlägt Wellen

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    Als Klaus Rösler in der Brechtbühne auftreten wollte, gab es zwei Protest-Aktionen.
    Als Klaus Rösler in der Brechtbühne auftreten wollte, gab es zwei Protest-Aktionen. Foto: Anne Wall

    Im Theater verhinderten dann Protestanten des links-autonomen Zentrums „Ganze Bäckerei“ die Veranstaltung. Nach 20 Minuten, in denen die Aktivisten durch Gebrüll jegliche Form des Vortrags oder Diskussion verhinderten, brachen die Veranstalter den Auftritt ab. Der Auftritt Röslers war als Ergänzung zum Dokumentartheater „Frontex Security“ gedacht, der das Rahmenprogramm eröffnet hatte. Kritik an der Einladung Röslers sehen die Veranstalter nicht als begründet. „Die Institution Frontext wurde von der EU eingesetzt. Das ist ein demokratischer Prozess und kein rechtsfreier Raum“, so Seidel. Zur Aussage, dass sich Brecht im Grab umgedreht hätte, sagt die Leiterin des Friedensbüros, Christiane Lembert-Dobler: „Hier einen Zusammenhang zur Person Brecht herzustellen, ist auch sehr konstruiert.“ Auf eine Diskussion, wer eingeladen werden darf und wer nicht, will sich Seidel jedenfalls nicht einlassen. Vielmehr sollte durch den Auftritt Röslers eine Diskussion entfacht werden. „Die Veranstaltung hätte zwei Stunden gedauert. 20 Minuten waren als Referat vorgesehen, die restliche Zeit wäre für den Diskurs gewesen“, sagt Lembert-Dobler.

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