Solche Szenen gibt es in einem Gerichtssaal nicht alle Tage. Der angeklagte Augsburger Pokerspieler Ali T., 46, gibt am Freitag zu, dass er in Betrügereien verwickelt war – bei internationalen Turnieren und in Hinterzimmern. Zwei betrogene Zocker bekommen prompt ihr verlorenes Geld zurück. T.s Bruder händigt das Geld, mehr als 10000 Euro, vor den Augen von Richtern und Staatsanwalt aus – bar, in 500-Euro-Scheinen. Für Poker-Pate Ali T. zahlt sich das Geständnis auch aus, er kann jetzt mit einer relativ milden Strafe rechnen.
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