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Umwelt: Naturmuseum Königsbrunn - Die Natur am Lech

Umwelt

Naturmuseum Königsbrunn - Die Natur am Lech

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    Das neue Diorama im Naturmuseum zeigt den Lech mit allen seinen Tieren und Pflanzen.
    Das neue Diorama im Naturmuseum zeigt den Lech mit allen seinen Tieren und Pflanzen. Foto: Marcus Merk

    Eintauchen in den Lech – das ist jetzt zu jeder Jahreszeit gefahrlos möglich. Das Naturmuseum in Königsbrunn rückt in seiner zentralen Präsentation „Der

    Heranführung an zahlreiche Themen

    Sie werden auf rund 65 Quadratmetern an viele Themen herangeführt: Die Heiden und ihre seltene Tier- und Pflanzenwelt, die dort über Jahrhunderte übliche Wanderschäferei – und die aktuellen Beweidungsprojekte mit Wildpferden und Rotwild, mit denen man die hier am Lech typischen lichten Kiefernwälder erhalten will.

    Kernstück ist das über neun Meter lange Lech-Diorama. Man sieht im „Wasser“ Fische und Vögel am Ufer und im Wald. Rund 150 präparierte Tiere sind im Raum verteilt und bringen die (nachgestellte) Natur bis auf wenige Zentimeter heran.

    Zum Entdecken ermuntert

    Das Naturmuseum will aber auch zeigen, wie der Lech durch Menschenhand verändert wurde. Dazu eignen sich Fotos, die der Augsburger Naturforscher Dr. Heinz Fischer (1911–1991) in den 1930er Jahren gemacht hat. Seine umfangreiche Sammlung heimischer und exotischer Insekten und weiterer Präparate war der Grundstock für das Naturmuseum, das die Stadt Königsbrunn 1983 eröffnete.

    Seit 2009 wurde es Schritt für Schritt neu gestaltet und auf die Natur der Region ausgerichtet (siehe Infokasten). „Das Museum ist jetzt ein Lernort, der verschiedene Generationen zum gemeinsamen Entdecken ermuntern will“, erläutert Günther Groß, Vorsitzender des Freundeskreises Dr. Heinz Fischer Sammlungen und treibende Kraft hinter dem Projekt.

    Einsatz vieler Ehrenamtlicher

    68 000 Euro hat allein das Lechzimmer gekostet. Die Stadt Königsbrunn, der Freistaat und die Europäische Union sowie mehrere Sponsoren haben das finanziert. Doch ohne den Einsatz vieler Ehrenamtlicher über ein knappes Jahr hinweg, so betont Groß, und dem Engagement der Firmen wäre das Ergebnis so nicht möglich gewesen.

    Spielerisches Lernen mit "Mitmach-Modulen"

    Schon in der Konzeptionsphase für das neue Museum hat man sich mit Lehrern an einen Tisch gesetzt, um bei den Inhalten Anknüpfungspunkte an Lehrpläne zu schaffen. Kinder und Jugendliche sollen hier spielerisch lernen und finden deshalb immer wieder Mitmach-Module – wie Tierstimmen- und Pflanzensamen-Quiz – sowie Gucklöcher und Videos.

    Da nun alle Räume neu gestaltet sind, will der Freundeskreis jetzt in diese Richtung weiter arbeiten. In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Didaktik der Biologie werden Arbeitsblätter für Schüler entstehen – und im Arbeitsraum des Museums können die Kinder und Jugendlichen dann noch näher an die Natur heranrücken.

    Geöffnet ist das Naturmuseum, Bgm.-Wohlfarth-Straße 54 in Königsbrunn, jeden zweiten Sonntag im Monat von 10 bis 12 Uhr. Termine für Gruppen und Schulklassen kann man unter Tel. 08231/348191 vereinbaren.

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