Keine Debatte ist so verwirrend wie die um Migration. Und kaum eine geht so stark an der Lebenswirklichkeit vorbei. Früher, als Deutschland angeblich noch kein Einwanderungsland war, sprach man von Gastarbeitern. Multikulti war okay, solange es sich in Volkstänzen und Döner erschöpfte. Dann hieß es Menschen mit Migrationshintergrund, aktuell sind es „hybride Persönlichkeiten“. Und die Deutschen – oder wen man dafür hält – nannte man mal Residenzbevölkerung, dann autochthone Bevölkerungsgruppe. Aktuell angesagt ist „Willkommenskultur“.
Augsburg