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Asyl in AugsburgSerie (Ende): Miserable Aussichten

Asyl in AugsburgSerie (Ende)

Miserable Aussichten

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    Hassan Ahmadi hat in seinem Zimmer in der Calmbergstraße auf den Quali gelernt – mit großem Erfolg. Sein nächster Wunsch: Eine eigene Wohnung finden. Denn die Kaserne aus dem Jahr 1869 ist trist und verrottet.
    Hassan Ahmadi hat in seinem Zimmer in der Calmbergstraße auf den Quali gelernt – mit großem Erfolg. Sein nächster Wunsch: Eine eigene Wohnung finden. Denn die Kaserne aus dem Jahr 1869 ist trist und verrottet.

    Kaum eine Asylunterkunft in Augsburg sorgte für so negative Schlagzeilen wie die an der Calmbergstraße. In der 150 Jahre alten Hindenburgkaserne neben dem Polizeipräsidium lebten bis zu 145 Männer, zusammengepfercht in Vierbettzimmern. Es schimmelt, der Putz bröckelt, die Fenster sind undicht, die Linoleumböden fleckig, die Sanitäranlagen indiskutabel, die Küchen verdienen die Bezeichnung nicht. Der Stadtrat prangerte die Zustände als menschenunwürdig an und beschloss eine Resolution zur Schließung, Medien berichteten, Hilfsorganisationen stuften die Unterkunft als schlechteste in Bayern ein. Vor zwei Jahren wurde der Regierung von Schwaben die Dauerkritik zuviel. Sie stimmte der Schließung zu. Seit einiger Zeit gibt es einen Aufnahmestopp, sodass nur noch 120 Männer dort leben.

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