Von der Öffentlichkeit unbemerkt treffen Menschen aus Syrien, Irak oder Afghanistan in der Region ein. Sie sind keine Flüchtlinge, sondern kommen mit einem Visum im Rahmen des Familiennachzugs nach Deutschland. Das Landratsamt Augsburg schätzt ihre Zahl 2017 auf bislang 100 Personen, in Aichach-Friedberg sind es 55. Die Stadt Augsburg teilt mit, in kommunalen Unterkünften seien unter den 1070 Bewohnern 200 Menschen, die im Rahmen des Familiennachzugs eingereist sind. In den vergangenen Tagen flammte die bundesweite politische Debatte darüber auf, wie man mit dem Thema weiter umgehen soll. Bis März 2018 dürfen nämlich nur Menschen mit Flüchtlingsstatus Angehörige nachholen, nicht diejenigem mit eingeschränktem subsidiären Schutz.
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