Die sogenannte Punkerszene auf dem Bahnhofsvorplatz ist manchem Passanten ein Dorn im Auge. Vor allem die Hunde der auf den Ruhebänken lagernden Männer und Frauen vermitteln ängstlichen Menschen ein ungutes Gefühl. Im Juli 2012 kam es dort zu einem durchaus dramatischen Vorfall mit einer Migranten-Familie, die von einem 22-Jährigen nicht nur übel rassistisch beschimpft wurde. Der Mann hetzte auch zwei Hunde auf die neunköpfige Gruppe, in der sich ein Baby im Kinderwagen und ein vierjähriges Mädchen befanden. Wie gefährlich waren die Hunde? Darüber gingen die Meinungen in einem Prozess vor Jugendschutzrichter Gerald Holler freilich weit auseinander.
Augsburg