Prozesse vor deutschen Gerichten sind mit wenigen Ausnahmen öffentlich. Ein Urteil am Ende wird stets „im Namen des Volkes“ verkündet. Was jedoch nicht ausschließt, dass Gerichtsverfahren für juristische Laien schwer verständlich, ja mitunter rätselhaft sein können. So geschehen dieser Tage in einem Prozess vor Amtsrichter Ralf Hirmer. Ein des schweren Betrugs angeklagter Augsburger, zuletzt in Bolivien lebend, hatte großes Glück. Trotz einschlägiger Vorstrafen – zehn an der Zahl – kam der 47-Jährige erneut mit einer Bewährungsstrafe von 20 Monaten davon. Notorische Schwarzfahrer in Bus und Tram werden in Augsburg erheblich härter bestraft.
Augsburg