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Augsburg: Frau steckt Haus in Brand, um zu sterben

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Frau steckt Haus in Brand, um zu sterben

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    Am 16. August brannte es in der Schißlerstraße. Eine junge Frau hatte Feuer gelegt. Sie wollte sterben.
    Am 16. August brannte es in der Schißlerstraße. Eine junge Frau hatte Feuer gelegt. Sie wollte sterben. Foto: Anne Wall (Archiv)

    Claudia M. (Name geändert) hat nun 27 Jahre ihres Lebens gelebt. Ein Leben voller enttäuschter Hoffnungen, voller Einsamkeit, voller Traurigkeit, Ängsten und Depressionen. Ein Leben, bei dem so ziemlich alles schief gelaufen ist. Ein Leben, das vor fünf Monaten, am Abend des 16. August, einem dramatischen Tiefpunkt entgegen steuert: Claudia M. betrinkt sich, beschließt, ihrem Leben ein Ende zu setzten, verschüttet Spiritus und steckt ihre Dachgeschoss-Wohnung in der Schißlerstraße in Oberhausen in Brand. Wenigstens in diesem schlimmen Minuten hat sie Glück im Unglück: Der Hausbesitzer rettet sie ins Freie. Niemand kommt zu Schaden. Nun musste sich Claudia M. wegen schwerer Brandstiftung vor einem Schöffengericht unter Vorsitz von Stefan Lenzenhuber verantworten. Es endete mit einem Urteil, dass der jungen Frau eine neue Lebensperspektive eröffnet.

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