Den größten Schmerz in einen Triumph zu verwandeln, das vermag wohl nur die Kunst. Mit seinem „Stabat Mater“ (1877) gelang dies Antonín Dvorák, der sein Werk vollendete, nachdem ihm kurze Zeit zuvor seine drei Kinder gestorben waren. Mit dem lateinischen Gedicht „Stabat Mater“ wählte er eine Textvorlage, die in persönlichem Ton diese wohl qualvollste menschliche Erfahrung nachzeichnet: Maria steht am Kreuz und sieht, wie ihr Sohn unter Schmerzen stirbt.
Augsburg