Es waren Geschäfte mit dem Mitleid, die der Augsburger „Bund für Kinderhilfe“ betrieben hat. Jahrelang ging der Verein mit dem Schicksal thailändischer Waisenkinder auf Spendenfang. Doch das Geld kam nicht an: Mehrere 100000 Euro wurden für Telefon-Marketing ausgegeben und versickerten. Im Januar hatte das Landgericht den Vereinschef Peter L., 41, zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Doch der Fall beschäftigt die Justiz weiterhin: Der Bundesgerichtshof hat das Urteil jetzt teilweise aufgehoben.
Augsburg