Als Ernst Troeltsch am 1. Februar 1923 starb, erschienen in Europa und den USA in der Presse fast 140 Nachrufe auf diesen „Einstein der Geisteswissenschaften“. Seine Gedanken zur „Zusammenbestehbarkeit“ von religiösem Glauben und empirischem Wissen ließen um die Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert die akademische Welt nicht nur im Deutschen Kaiserreich aufhorchen. Zeitlebens hatte sich der evangelische Theologe um die Versöhnung der Kirche mit der Moderne bemüht. Vor 150 Jahren, am 17. Februar 1865, wurde Ernst Troeltsch als ältester Sohn einer Arztfamilie in Haunstetten geboren.
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