Eigentlich wollte Yehuda Shenef Bücher über die Geschichte der jüdischen Bevölkerung in der Region Augsburg schreiben. Dieses Projekt bestimmt schon länger das Leben des Gründers und Ersten Vorsitzenden des Jüdisch-Historischen Vereins Augsburg. Seine Maxime dabei: Er will den Alltag der Menschen darstellen, nicht einzelne Konflikte oder Vorfälle. „Ich habe schnell gemerkt, dass Friedhöfe dafür einen sehr guten Zugang bieten“, sagt er. „Man muss bedenken, dass jüdische Geschichte immer Familiengeschichte ist.“ Diese findet sich in den Grabinschriften wieder: Verwandtschaftsbeziehungen, manchmal ganze Genealogien, Ämter - und Berufsbezeichnungen.
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