Augsburg muss beim Nahverkehr umsteuern
Die AVV-Tarifreform ist misslungen und wird überprüft. Aber im Licht der neuen Ideen und Konzepte wirkt der Augsburger Weg wie eine verkehrspolitische Geisterfahrt.
In Augsburg und 70 anderen Städten Deutschlands überschreitet die Stickoxidkonzentration im Jahresmittel die Grenzwerte. Ob das tatsächlich die Gesundheit schädigt, darüber streiten die Gelehrten. In jedem Fall muss die Politik Konzepte erarbeiten, um die Luftqualität in den Städten zu verbessern. Denn Fahrverbote will kaum jemand.
Deshalb ist die Idee eines kostenlosen Nahverkehrs in Städten entstanden, die die Bundesregierung jetzt ins Spiel gebracht hat. Aus diesem Grund hat auch Tübingens Bürgermeister Boris Palmer (Grüne) ein Konzept für die Busnutzung zum Nulltarif in der Schublade, das er seinen Bürgern 2019 zur Abstimmung vorlegen möchte. Ziel ist es, die Städter zum Verzicht auf das eigene Auto zu motivieren.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Über ein neues Parkhaus könnte nachgedacht werden...
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Alleine die 90.000-Einwohner-Stadt Tübingen müsste für die Freifahrten jährlich mehr als 15 Millionen Euro aufbringen...
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Aber gerade Tübingen macht doch mit der Freifahrt am Samstag einen überschaubaren und auch kapazitätsmäßig möglichen ersten Schritt. Dort weil ein Parkhaus renoviert wird - in Augsburg weil es vielleicht auch mit den vorhandenen Parkhäusern funktionieren kann.
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https://www.swtue.de/tuebus/fahrgastinformationen/ticketfreier-samstag-im-tuebus.html
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Ab Samstag, 10. Februar 2018 gibt es den ticketfreien Samstag im TüBus. Fahrgäste dürfen jeden Samstag alle TüBus-Linien nutzen, ohne ein Ticket kaufen zu müssen. Einfach einsteigen und mitfahren.
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Eine stark vereinfachte Rechnung nur zur Veranschaulichung: Laut dem Bericht von Stefan Krog käme es zu 70 Mio. Euro Mehrkosten für das ganze AVV-Gebiet. Geteilt durch 600000 Einwohner macht das gerade mal 120 Euro im Jahr für jeden, die durch Steuererhöhung ausgeglichen werden könnten. Ähnlich vermutlich in anderen Regionen. Für ein ganzes Jahr kostenlos Bus-& Bahnfahren in Deutschland. Ich finde: Selbst das doppelte wäre geschenkt.