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Hallenfußball: Zurück zur Bande

Hallenfußball

Zurück zur Bande

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    Wenn in der Halle mit Bande gespielt wird, kann es manchmal eng zugehen. Beim Sport-Wiedemann-Cup wird nach alten Regeln gekickt.
    Wenn in der Halle mit Bande gespielt wird, kann es manchmal eng zugehen. Beim Sport-Wiedemann-Cup wird nach alten Regeln gekickt. Foto: Andreas Lode

    Dr. Ernst Krendlinger, der Fußball-Abteilungseiter des TSV Neusäß, ist schon seit Jahren ein großer Verfechter des Hallenfußballs nach FIFA-Richtlinien. Sein Verein zählte in Schwaben zu den Pionieren des Spieles ohne Bande und mit sprungreduziertem Ball auf kleine Handballtore. Die „Lohwaldbrasilianer“ waren auch einer der ersten Teilnehmer und Ausrichter der schwäbischen Meisterschaften im Futsal, haben sogar zweimal den Titel gewonnen und bei der bayerischen Meisterschaft am Ball. Kein Wunder, dass man Spaß an dieser Sportart gefunden hat.

    „Futsal ist der schönere Hallenfußball“, hatte der Neusässer Fußball-Boss stets eine Lanze für das Spiel gebrochen, das für Dynamik, Schnelligkeit, ausgeprägte technische Fertigkeiten und Fairplay steht. „Es geht alles viel schneller, ist extrem anstrengend. Es gibt kein Gebolze, die technisch besseren Spieler setzen sich durch“, schwärmt Krendlinger. „Es gibt keine Bande, es gibt kein Grätschen, es gibt kein Rempeln. Wer zu viele Fouls macht, erhält Strafstöße gegen sich. Deshalb wird wesentlich fairer gespielt. Es gibt keine Verletzungen.“

    Viele Fußballer – und vor allem die Zuschauer, die vergangenes Jahr bei der ersten Auflage der schwäbsichen Meisterschaft in dieser Sportart deutlich weniger waren, sehen das anscheinend anders: Als der TSV Neusäß zum Sport-Wiedemann-Cup einlud, erlebte Krendlinger eine Überraschung. Die meisten Mannschaften wollten nur zusagen, wenn am 20. Dezember in der Dreifachturnhalle am Eichenwald Hallenfußball nach herkömmlicher Art gespielt wird. Keiner wollte Hallenfußball nach FIFA-Richtlinien, wie er ihnen vom Bayerischen Fußball-Verband nach Gutsherrenart übergestülpt worden ist, spielen. „Wenn sie das lieber wollen, dann sollen sie doch ihren ,schwäbischen Hallenbolz‘ spielen“, hat sich Krendlinger der Mehrheit gebeugt.

    Das Teilnehmerfeld, das nun an Start geht, kann sich jedenfalls sehen lassen: Neben Landesligist TSV Gersthofen haben auch die Süd-Bezirksligisten TSV Schwaben Augsburg und TSV Bobingen zugesagt. Dazu die Kreisligisten SC Altenmünster (West), SV Thierhaupten (Ost) und SV Stadtwerke (Augsburg) sowie die Lokalmatadore TSG Stadtbergen, SpVgg Westheim und TSV Täfertingen (alle Kreisklasse Nordwest).

    Die Entscheidung zurück zur Bande, die ja in der Halle am Eichenwald vorhanden ist, und den großen Toren hat Dr. Ernst Krendlinger mit einer Hoffnung verbunden: „Vielleicht kommen dann mehr Zuschauer“, setzt er auf eine Abstimmung mit den Füßen.

    Aystetten und Foret beim Sparkassen-Cup in

    Bereits am 14. Dezember steigt der Sparkassen-Cup, veranstaltet von den Sportfreunden Friedberg, in der Friedberger Stadthalle. Zum 20. Jubiläum geht ein erstklassiges Teilnehmerfeld aufs Parkett.

    In der Gruppe A spielen Titelverteidiger Türkspor Augsburg, der FC Lauingen, der TSV Friedberg und die gastgebenden Sportfreunde Friedberg. Die Gruppe B setzt sich zusammen aus dem Kissinger SC, SV Cosmos Aystetten, dem VfR Foret und dem BC Rinnenthal.

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