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Volleyball: Baggern, was das Zeug hält

Volleyball

Baggern, was das Zeug hält

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    Viel Vergnügen! Am kommenden Wochenende beginnt die Saison 2012/13 bei den Volleyballern. Darauf freut sich auch die Jugendmannschaft des SC Biberbach.
    Viel Vergnügen! Am kommenden Wochenende beginnt die Saison 2012/13 bei den Volleyballern. Darauf freut sich auch die Jugendmannschaft des SC Biberbach. Foto: Markus Speer

    Landkreis Augsburg Mit dem Ende des Sommers treibt es nun auch die Hallensportler wieder an ihren eingehausten „Arbeitsplatz“ zurück. Das geht den Volleyballern nicht anders. Nun sind die Aktiven im Landkreis eine durchaus überschaubare Gruppe, die sich dazu noch in zwei Gruppen teilt: die in Vereinen Aktiven, die am regulären Spielbetrieb teilnehmen, und solche, die sich am regulären Spielbetrieb nicht beteiligen und vielleicht in einer Hobbyliga aufschlagen. Der Ball ist derselbe, die Regeln wohl auch. Aber ansonsten hat man wenig miteinander zu tun.

    Sich vor Neuzugängen kaum erwehren zu können – das wäre wohl der Traum eines jeden Volleyballteams. Die Wirklichkeit sieht anders aus: Die Anzahl der Mannschaften, die am regulären Spielbetrieb teilnehmen, ist seit Jahren rückläufig; bei den Herren deutlicher als bei den Frauen. Oft hat man im Männersport die Situation, dass Mannschaften mit einer sehr kleinen Spielerdecke jahrelang durchhalten, während bei Damenteams aus einer zahlenmäßig großen Mannschaft in der laufenden oft eine Abmeldung in der kommenden Saison resultiert. Studium und Familienplanung lassen grüßen.

    Neun Vereine stellen Mannschaften

    Im Landkreis verteilen sich die Volleyballmannschaften, die am regulären Spielbetrieb teilnehmen, auf neun Vereine: Der SC Altenmünster, der FC Langweid und der TC Nordendorf stellen hierbei jeweils nur eine aktive Mannschaft. Die SpVgg Auerbach/Streitheim, der SSV Anhausen, der SC Biberbach, der TSV Gersthofen und der TSV Meitingen sind mit zwei oder mehreren Teams vertreten.

    Die Damenmannschaft des SC Altenmünster tritt in der Kreisliga West an und hat sich das Ziel Wiederaufstieg in die Bezirksklasse gesetzt. Nach einer sehr motivierten Vorbereitung auf die neue Saison unter Leitung von Spielertrainerin Verena Wiedemann und einem Trainingslager Ende August konnte das Vorbereitungsturnier in Dillingen nach großartiger Leistung gewonnen werden.

    Beim SSV Anhausen wird heuer erstmals etwas versucht, das so sonst im Volleyballsport kaum beobachtet werden kann: Die U-20-Mannschaft entstammt einer Kooperation mit dem VC Neusäß, der im Hobby-Volleyballbereich sehr aktiv ist und auch den harten Kern des Teams bildet. Ein neuer Trainer soll die junge Mannschaft nach vorne bringen. Die Herren sind in der kommenden Saison wieder in der Bezirksliga aktiv, wo das Ziel ungefährdeter Klassenerhalt heißt.

    Bei der SpVgg Auerbach/Streitheim befinden sich drei Mannschaften im Spielbetrieb: Die Damen spielen heuer erstmalig in der Bezirksklasse Süd (sonst immer in Nord). Aufgrund einiger Abgänge von Spielerinnen ist die Personaldecke mit nur sechs Spielerinnen extrem dünn, sodass als einziges Ziel der Klassenerhalt angestrebt ist. Das zweite Damenteam geht mit 16 Aktiven bestückt in der Kreisklasse West auf Punktejagd. Die Herren spielen in der Bezirksliga. Nach einigen Aufs und Abs zwischen Bezirksliga und Bezirksklasse konnte man letztes Jahr erstmalig den Klassenerhalt in der Bezirksliga erreichen. Klassenerhalt heißt auch das Saisonziel für 2012/2013.

    Seit vier Jahren im Punktspielbetrieb ist der SC Biberbach. Die zweite Damenmannschaft wurde aufgelöst, sodass heuer nur noch ein Team in der Kreisklasse auf Punktejagd geht. Doch die jetzt wesentlich breiter aufgestellte erste Mannschaft hat bereits im Vorjahr die Relegation (dritter Platz) zur Kreisliga erreicht. Ein großes Plus des Teams ist das Durchschnittsalter von gerade mal 17 Jahren. Die Jugendspielerinnen erreichten in der vergangenen Saison als einziges Team aus dem Augsburger Raum die schwäbische Meisterschaft (U18).

    Biberbach und Meitingen bilden eine

    Gleichzeitig gehen der TSV Meitingen und der SC Biberbach einen neuen Weg: Erstmalig wird in der kommenden Saison eine Spielgemeinschaft beider Vereine am Spielbetrieb teilnehmen. In der Kreisklasse Nord ist die SG Meitingen/Biberbach gemeldet. Insgesamt sind (inklusive der Spielgemeinschaft) für Biberbach zwei Damen- und acht Jugendmannschaften (weiblich U12 bis U14, männlich U12 bis U13) gemeldet. Abseits des Verbandes gibt es zudem noch zwei Hobbymannschaften.

    Zu den Vereinen im Landkreis, die seit ganz vielen Jahren Mannschaften im Spielbetrieb stellen, gehört der TSV Gersthofen. Nachdem in der Saison 2011/12 noch zehn Teams am aktiven Spielbetrieb teilnahmen – plus einer Hobby-Mixed-Mannschaft – muss kommende Saison auf sieben Teams reduziert werden. Somit bietet der TSV vor allem im Jugendbereich ein Gros an Mannschaften: je eine U18, U16, U14 und U13 im Mädchenbereich; außerdem im Damenbereich eine Bezirksliga- und eine Kreisklassemannschaft. Bedauerlicherweise gibt es auch dieses Jahr keine Jungen- oder Herrenmannschaft; dafür zwei Mixed-Mannschaften und eine reine Hobbymannschaft. Die Ziele für die Jugendmannschaften sind, möglichst viel „Volleyballluft“ zu schnuppern. Im Erwachsenenbereich sollen bei den Damen II (Kreisklasse) vermehrt Jugendspielerinnen an den Erwachsenenspielbetrieb herangeführt werden. Die Damen I (Bezirksliga) spielen nun schon seit Jahren im oberen Drittel in Schwabens höchster Liga mit und setzen sich zum Ziel, neu hinzugewonnene Spielerinnen aus der letztjährigen Kreisligamannschaft zu integrieren.

    Jahrelang eine Bank im Volleyball war der FC Langweid. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren stellte man hochklassige Teams. Zwei Damenmannschaften beteiligen sich kommende Saison am Spielbetrieb: die Damen I in der Kreisliga West, die Damen II eine Liga darunter in der Kreisklasse West. Die Herrenmannschaft musste abgemeldet werden.

    Zu einer Volleyball-Hochburg im nördlichen Landkreis hat sich der TSV Meitingen entwickelt. In der kommenden Saison gehen hier insgesamt fünf Teams an den Start. Zusätzlich zu jeweils zwei Damen- und zwei Herrenmannschaften wurde dieses Jahr eine weibliche U-20-Jugend gemeldet. Nachdem zunächst die erste und zweite Damenmannschaft zusammengelegt werden sollte, fanden in den letzten Wochen noch einige neue Spielerinnen den Weg zum ersten Team, das nun mit seinem neuen Trainer Rudi Sandner im oberen Tabellendrittel der Bezirksklasse mitmischen möchte. Das zweite Damenteam meldete eine Spielgemeinschaft mit Biberbach und wird sich in der neuen Saison mit Trainer Steffen Haas erst einmal zusammenfinden müssen. Nach dem Wiederaufstieg der ersten Herrenmannschaft in die Bezirksliga steht ganz klar der Klassenerhalt als Ziel auf dem Programm. Die zweite Vertretung der Herren möchte im vorderen Tabellendrittel mitspielen und vor allem den jungen Spielern die Möglichkeit geben, Erfahrung zu sammeln.

    Nordendorfer Kader ist auf acht Spieler geschrumpft

    Ganz im Norden des Landkreises zieht der TC Nordendorf mit einer Herrenmannschaft seine Kreise. Mit zwei Jahren Unterbrechung spielen die Männer nun schon seit der Saison 1981/82 im regulären Punktspielbetrieb. Ein gemischtes Team geht in der Hobbyliga recht erfolgreich auf Punktejagd. Das Ziel des Herrenteams ist nach dem unglücklichen Abstieg in der vergangenen Saison, in der Bezirksklasse einen Platz unter den ersten drei Mannschaften zu erreichen.

    Nachdem der Kader auf acht Stammspieler geschrumpft ist, sind konstante Leistungen und eine möglichst verletzungsfreie Saison notwendig, damit dieses Ziel auch erreicht werden kann. Beim Vorbereitungsturnier in Friedberg belegte der TCN mit sieben Spielern den dritten Platz von sechs teilnehmenden Mannschaften.

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