Es wird in Biberbach keinen Waldkindergarten unter öffentlicher Trägerschaft geben. Das beschloss der Gemeinderat am Dienstagabend in einer denkbar knappen 8:9 Abstimmung. „Zutiefst enttäuscht“ zeigten sich die Initiatoren und Antragsteller nach der Sitzung. Ausgerechnet die Stimme der Jugendbeauftragten habe man nicht bekommen und damit die Chance auf ein alternatives Angebot der Kinderbetreuung praktisch verspielt, so die verärgerten Eltern. Die Jugendbeauftragte und Vertreterin der Jungen Liste im Gemeinderat hatte zwar betont, wie lohnenswert es sei, alternative Wege in der Kinderbetreuung zu verfolgen, doch „War nicht Unabhängigkeit gewünscht?“, stellte Monika Seiler-Deffner den Sinn des Antrags auf kommunale Trägerschaft in Frage und erteilte ihm in der Abstimmung eine Absage. Johann Ertl (SPD) stellte sogar in Frage, ob die Gemeinde überhaupt in der Lage sei, die Trägerschaft für einen Waldkindergarten zu übernehmen.
Biberbach