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Burgfest: Entdecken und Genießen auf der Markter Burg

Burgfest

Entdecken und Genießen auf der Markter Burg

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    Das Jubiläum „500 Jahre Fugger in Biberbach“ wird am kommenden Sonntag mit einem Burgfest in Markt (unser Bild) gefeiert.
    Das Jubiläum „500 Jahre Fugger in Biberbach“ wird am kommenden Sonntag mit einem Burgfest in Markt (unser Bild) gefeiert. Foto: Marcus Merk

    Feste im ganz besonderen Ambiente von Schlössern, Burgen und Klöstern sind angesagt, sind aber nichts wirklich Außergewöhnliches mehr. Anders beim Burgfest im Biberbacher Ortsteil Markt am kommenden Sonntag, 29. Juni: 500 Jahre Fugger in

    „Vom Fuß des Turms aus hat man einen großartigen Blick bis nach Augsburg und weit über das Tal von Lech und Schmutter hinweg“, schwärmt Bürgermeister Wolfgang Jarasch von der Anlage. Doch dieser Blick ist nicht nur schön, sondern auch sehr exklusiv, da die Burg sich in Privatbesitz befindet und nur die ehemalige Schlosskapelle St. Johannes Baptist für wenige Gottesdienste und angemeldete Führungen öffentlich zugänglich ist.

    „Durch die großzügige Unterstützung der Eigentümer und die Zusammenarbeit vieler Ortsvereine können wir unseren Gästen zum Jubiläum etwas ganz Besonderes bieten“, lädt Jarasch zur Entdecker- und Genusstour ein.

    Für die Besucher, die am Sonntag die kleine Wanderung zur Burg hinauf machen, öffnen sich viele ansonsten verschlossene Türen. Im ehemaligen Pferdestall gibt es beim Burgmarkt glitzernde Mineralien, Holzarbeiten und Holzspielzeug, Schmuck und Schönes für den Garten, aber auch ungewöhnliche Handarbeiten, Bilder, Keramik und Hüte zu bewundern. Bei schönen Büchern kann man eine kleine Ruhepause einlegen. Wer ein ganz besonderes Festsouvenir sucht, kann einen der eigens angefertigten, limitierten Tonkrüge oder Dellenbecher mit dem Wappen von Markt mit nach Hause nehmen.

    Was es genau auf sich hat mit den Fuggern in Biberbach, hat der Arbeitskreis Kultur und Geschichte der Dorferneuerung erforscht und auf mehreren Stellwänden für die Besucher zusammengetragen. In aller Ruhe kann man in einem der ehemaligen Wirtschaftsgebäude die Fakten nachlesen und anhand von alten Abbildungen sehen, wie es früher einmal gewesen ist.

    Hoch auf dem Rücken der Pferde von Tina Boche dürfen Kinder ganz besondere Momente erleben und sich beim Kinderprogramm der Kolpingsfamilie und der Jugendorganisationen einen spannenden Nachmittag machen. Gleich daneben gibt es längst vergangene Handwerkskunst zu sehen. In der alten Schmiede zeigen Ralph Wiest und Norbert Reiter, wie früher Alltagsgegenstände und Messer angefertigt worden sind.

    Von der Brücke über den Burggraben haben die Besucher den ersten spektakulären Blick übers Land, und auf der weiten Terrasse unterhalb des großen Turms gibt es noch viel mehr zu sehen. Doch auch eine Etage tiefer im Burggraben sind neue Blickwinkel zu entdecken, und beim Spähen durch die schmalen Scharten in der Burgmauer erwachen in abenteuerlustigen Seelen die Träume vom Ritterleben.

    Wer von so viel Neuem hungrig und durstig geworden ist, hat die freie Wahl. Deftiges vom Grill, knusprige Rahmflecken oder süße Kuchen, die Biberbacher Vereine haben an alles gedacht und werden sich kulinarisch ins Zeug legen für ihre Gäste. Für die musikalische Unterhaltung sorgt das Blasorchester Biberbach. Die Tanzgruppe Saltamus präsentiert historische Tänze beim Turm.

    Bei Einbruch der Dämmerung verabschieden sich die Biberbacher Akteure mit zauberhafter Burgbeleuchtung von ihren Gästen, die künftig die trutzige Burg auf dem Berg über Markt sicher mit anderen Augen betrachten werden. (AL)

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