In den kommenden Monaten kommt eine Belastungsprobe auf die Verkehrsteilnehmer im Großraum Augsburg zu: Die B17 wird im Augsburger Stadtgebiet saniert. Das Straßenstück, um das es geht, ist zwar nur etwa zweieinhalb Kilometer lang. Trotzdem ist die Sorge von Gersthofens Bürgermeister Michael Wörle, dass die Teil-Sperrung dieses Abschnitts schwerwiegende Auswirkungen auf die ganze Region hat, begründet.
Immer mehr Verkehrsteilnehmer auf B17 unterwegs
Denn täglich rollen bis zu 60.000 Fahrzeuge auf der Bundesstraße – und laut einer Untersuchung der Bundesanstalt für Straßenwesen werden es jedes Jahr mehr. Zum Vergleich: Auf der A8, die gerade auf drei Spuren ausgebaut wird, sind rund 70.000 Fahrzeuge pro Tag unterwegs. Nahezu jeder, der täglich zwischen der Stadt und dem Landkreis Augsburg pendelt, ist auf die B17 angewiesen – und bekommt es bitter zu spüren, wenn es Verkehrsprobleme gibt.
Stadt Augsburg: Kein Konzept zur B17-Entlastung
Insofern ist auch der Ärger des Gersthofer Rathauschefs zu verstehen. Dieser Groll richtet sich gegen die Stadt Augsburg als Bauherrn. Denn ein Konzept zur Entlastung oder Milderung der Verkehrsproblematik gibt es schlichtweg nicht. Stattdessen lautet die Ansage: Der Verkehr wird sich seinen Weg schon suchen. Das ist dann doch ein wenig dürftig.