Über viele Jahre hinweg war er der Kapitän im Bayernligateam des TSV Aindling und riss oft genug seine Kameraden mit. Nun kehrt Martin Schreier wieder zurück zu diesem Verein – als Trainer und damit als Nachfolger von Stefan Anderl, der am Montag das Handtuch geworfen hatte.
Josef Kigle, der Vorstand Spielbetrieb, hatte diesen Kandidaten sofort im Auge, als er nach einem neuen Coach Ausschau hielt. „Hat lange gedauert, bis er zugesagt hat“, beschrieb er das Ringen am Dienstagabend. Nun will man bis zum Heimspiel gegen 1860 Rosenheim am 18. April den Trainer für die Saison 2012/13 präsentieren.
Dass der auch Martin Schreier heißen wird, das erscheint eher unwahrscheinlich. „Eine Dauerlösung kann ich mir nicht vorstellen“, sagt dazu der Versicherungskaufmann und verweist auf sein berufliches Engagement. „Die Schuhe waren schon relativ weit oben am Nagel“, schildert der 39-Jährige seine Überlegungen. Nun will er bei dem Verein aushelfen, für den er so lange spielte.
„Die Mannschaft hat einen sehr guten Charakter, das sind sehr gute Typen“, sagt Schreier vor der Fahrt ins Frankenland und setzt darauf, dass sich die Defensive als zuverlässig erweist. Daneben hofft der neue Chef, dass man über Konter zum Erfolg kommt: „Torchancen hatte der TSV ja in jedem Spiel. Für uns wird es wichtig sein, dass wir hinten gut und kompakt stehen und gut gegen den Ball arbeiten.“