Im Leben geht es nicht immer gerecht zu, das wissen auch die Fußballer. Die Spieler des BC Aichach können spätestens seit Samstag ein Lied davon singen. Die 0:3-Heimniederlage gegen die Würzburger Kickers lässt den Schluss zu, dass sie dem Gegner deutlich unterlegen waren. Eine eindeutige Fehlinterpretation dieses Ergebnisses.
Der BC Aichach ließ mehr als ein halbes Dutzend erstklassiger Gelegenheiten verstreichen. Das Frappierende bei diesem Versagen vor dem Kasten liegt auch in den renommierten Namen begründet, die auf Aichacher Seite nicht trafen. Christian Doll, Arthur Vogel und Manuel Hiemer bringen ausreichend Technik und Tempo mit, um den Ball in die Maschen zu befördern – eigentlich.
Nach diesem 0:3 im ersten Relegationsspiel deutet nahezu alles darauf hin, dass die Würzburger Kickers als Meister der Landesliga Nord zwei Klassen überspringen und künftig der Regionalliga angehören. Der Kapitän der Aichacher, Stefan Jarosch, gibt sich keinen Illusionen hin vor dem Rückspiel am Mittwoch: „Die Chancen stehen bei zwei Prozent, da muss alles passen. Wenn Würzburg bei uns drei Tore schießt, warum sollen wir es nicht auch machen? Das ist das Bittere, dass wir uns nicht selber belohnen. Jeder hat investiert bis zum Gehtnichtmehr. Das 0:3 tut richtig weh.“ Jarosch sprach vom besten Spiel, das sein Team gemacht habe: „Das einzige, was wir uns vorwerfen müssen, dass wir kein Tor gemacht haben.“
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