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Kühbach: Überfälle auf Joggerinnen: 15-Jähriger muss bald vor Gericht

Kühbach

Überfälle auf Joggerinnen: 15-Jähriger muss bald vor Gericht

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    Der  Angriff auf drei Joggerinnen bei Kühbach bewegt die Menschen. Ein 15-jähriger Asylbewerber sitzt in Untersuchungshaft. (Symbolfoto)
    Der  Angriff auf drei Joggerinnen bei Kühbach bewegt die Menschen. Ein 15-jähriger Asylbewerber sitzt in Untersuchungshaft. (Symbolfoto) Foto: Matthias Becker

    Der 15-jährige Asylbewerber, der Anfang Januar drei Frauen im Oberwittelsbacher Wald bei Kühbach überfallen haben soll, steht bald vor Gericht. Das Jugendschöffengericht am Amtsgericht Augsburg hat die Verhandlung für Mittwoch, 25. Mai, angesetzt, berichtet Elke Bethge, Pressesprecherin der Strafabteilung am Amtsgericht, auf Anfrage. Weitere Termine sind nicht vorgesehen.

    Der Jugendliche soll die Frauen mit einem Messer bedroht haben

    Die Staatsanwaltschaft Augsburg, hat wie berichtet Anklage wegen schwerer räuberischer Erpressung, sexueller Nötigung, gefährlicher Körperverletzung und vorsätzlicher

    Kurz darauf bedrohte der 15-Jährige im gleichen Wald eine 56-jährige Frau ebenfalls mit dem Brotzeitmesser und nötigte sie, ihm ihr Handy zu geben. Dann schubste er laut Anklage die Frau zu Boden und berührte sie unsittlich, bevor die Frau fliehen konnte. Gegen Mittag am gleichen Tag wurde der 15-Jährige nach einem Großeinsatz der Polizei in einem Schiltberger Ortsteil festgenommen, wo er seit Ende Oktober 2015 in einer Jugendhilfeeinrichtung als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling gelebt hat. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft.

    Weitere Vorfälle in Neuendettelsau

    Vor Gericht muss sich der Jugendliche auch wegen Vorfällen in Neuendettelsau verantworten, wo er seit seiner Ankunft in Deutschland im Juli 2015 gelebt hatte, bevor er ins Wittelsbacher Land kam. Anfang Oktober soll der 15-Jährige in seiner damaligen Schule einen Lehrer beschimpft, leicht gewürgt, geschlagen und gebissen sowie einen elfjährigen Mitschüler mit dem Fuß ins Gesicht und auf ein Knie getreten haben. Am selben Abend soll er in der Gemeinschaftsunterkunft einen Betreuer mit einem Messer mit zwölf Zentimeter langer Klinge bedroht und einen 17-Jährigen getreten haben.

    Wegen der Vorfälle in Neuendettelsau hätte der Syrer Anfang Januar einen Trauma-Therapieplatz bekommen sollen. Dieser war jedoch kurzfristig abgesagt worden. Bevor das damals für ihn zuständige Kreisjugendamt Ansbach einen neuen Platz finden konnte, kam es zu den Überfällen. bac

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